Wie kommt man zu einer Homepage?
Auf eine Anfrage aus meinem Freundeskreis hin erstellt
Das ist fast eine Wissenschaft für sich, weil es viele verschiedene Ansätzen gibt.
Mindestens drei Dinge werden jedoch immer benötigt:
- die Webseiten selbst - das sind HTML-Dateien, Bilder, Sounds und Videos
- Platz auf einem Server mit Internetzugang, auf den man die Seiten hochladen kann
- eine Adresse, unter der die Website im Internet angesprochen werden kann
zu 1.)
Webseiten sind letztlich nichts anderes als Textdateien in einem speziellen Format - dem HTML = HyperText Markup Language. Nun gibt es verschiedene Methoden, zu solchen Dateien zu kommen:
- Meine Seiten z.B. programmiere ich zu Fuß mit einem Texteditor - dazu muss man allerdings HTML und JavaScript anwenden können.
- Etwas einfacher geht es mit WYSIWYG-HTML-Editoren, wie z.B. dem freien Mozilla Composer oder auch Microsoft Publisher mit HTML-Export. Sie bieten eine schicke grafische Oberfläche mit der man Seiten erstellen und dann auf einen Server hochladen kann.
- Und es gibt vom Provider bereit gestellte einfache Content Management Systeme (meist Webdesigner oder Webbaukasten genannt), mit denen in unterschiedlichem Umfang Änderungen an vorausgewählten Motiven gemacht werden können. Eine Telekom-Tochter stellt z.B. kostenlos mit dem Kauf eines DSL-Produktes eine einfache drei Seiten umfassende Homepage inklusive webbasiertem Designer zur Verfügung - das Ergebis kann so aussehen.
zu 2.)
Neben dem eigentlichen Erstellen der Seiten braucht man Platz auf einem Server, der möglichst ständig im Internet erreichbar sein sollte. Das kann man u.a. folgendermaßen erreichen:
- Ein Provider „hostet“ die Homepage. Dazu gibt es von fast jedem Web-Provider verschiedene Preismodelle, die den Speicherplatz und den Datendurchsatz von/zur Seite limitieren. Jeder Zugriff mit dem Browser auf die Seite erzeugt einen Datenstrom vom (und manchmal auch und zum) Server mit der Seite. Dazu einfach mal schlau machen bei den kleinen und großen Anbietern. Anfangen würde ich bei Deinem aktuellen Email-Provider – es ist häufig kostengünstig, den Webauftritt aus derselben Hand zu beziehen.
- Man hostet die Homepage selbst. Dazu braucht man einen möglichst permanenten Internetzugang, z.B. DSL, und einen Rechner, der möglichst permanent läuft. In der Firewall öffnet man den HTTP-Port (meist 80) und leitet Zugriffe an den eigenen Rechner weiter. Auf dem Rechner muss nun neben den HTML-Seiten auch ein Webserver laufen. Ein bekannter und oft verwendeter Webserver ist der freie Apache Webserver.
zu 3.)
½Jeder kennt sie inzwischen: die Domainnamen, unter denen Webseiten mittels einem Browser (z.B. Mozilla Firefox) zu erreichen sind. Beispiel: http://www.wikipedia.de.
Damit es keine Mehrfachbelegung gibt, verwaltet eine zentrale Autorität, wer welchen "Namen" für sich besetzt hält. Für Adressen, die auf .de enden, ist dies z.B. die DENIC.
Nun muss man sich nicht mit den Details einer Domain-Reservierung bei der DENIC o.ä. Organisation herumquälen: Kauft man den unter 2.) erwähnten Webspace bei einem Provider, so übernimmt dieser meist die Anmeldung (und deren Kosten) für Dich.
Hier kannst Du detailliert herausfinden, wem eine Domain gehört.
(C) Ute Hamelmann
In der Zwischenzeit gibt es noch eine andere Herangehensweise, sich einen Internetauftritt zu verschaffen. So werden von großen Communities wie MySpace, Facebook oder Blog.de personalisierte Seiten für die Mitglieder angeboten, deren Funktionsumfang per Webdesigner erstellte Homepages zum Teil übertreffen. Hier hat man die Qual der Wahl! Am besten kostenlos anmelden und auf Eignung für persönliche Ansprüche testen.
Letzte Änderung: 18.07.2008, Roger Klein